Infektionen durch Parasiten

Fast jedes Haustier erleidet im Laufe seines Lebens einen Parasitenbefall – was nichts mit mangelnder Hygiene zu tun hat. Damit es nicht zu gesundheitlichen Schäden kommt, ist es wichtig einen solchen Befall möglichst schnell zu entdecken und richtig zu behandeln. Wir haben für Sie die Symptome eines Befalls sowie die möglichen Gefahren aufgelistet.

Flöhe

Flöhe besitzen keine Flügel, sondern kräftige Beine, die es ihnen ermöglichen bis zu einem Meter weit zu springen und so von Tier zu Tier oder von Tier zu Mensch zu gelangen. Ein Flohbefall kann beim Haustier zu Hautentzündungen und Blutarmut führen. Ein Anzeichen für einen Flohbefall kann eine ständige Nervosität des Tieres oder ein struppiges Fell sein.

Flöhe sind ausserdem Überträger für den sogenannten Gurkenbandwurm, dem häufigsten Bandwurm bei Hunden. Die Wurmeier werden von den Flohlarven aufgenommen und entwickeln sich dort weiter. Durch die natürliche Fellpflege von Tieren wird der Wurm aufgenommen und gelangt so in den Darm, wo er sich dann innerhalb von 20 Tagen zum ausgewachsenen Bandwurm entwickelt. Der adulte Bandwurm kann bis zu 70 cm lang werden und sollte vom Tierarzt behandelt werden.

Zecken

Zecken sind ungefähr so gross wie eine Stecknadel und gehören zur Überfamilie der Milben und somit zu den Spinnentieren. Anders als viele denken, lassen sich Zecken nicht von Bäumen fallen, sondern befinden sich auf einer Höhe vom max. 1,5 Meter und lassen sich beim Vorbeilaufen eines geeigneten Wirts abstreifen. Nebst der häufigen (Lyme-) Borreliose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis gibt es noch weitere Erkrankungen wie Anaplasmose, die Babesiose und die Ehrlichiose, die durch die Zecke verursacht werden.

Die Borreliose ist eine bakterielle Krankheit, bei der die Symptome meist erst 4-6 Wochen nach dem Zeckenbiss auftreten. Typische Symptome sind Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Fieber. Beim Menschen entsteht oftmals eine ringförmige Hautrötung um die Bissstelle. Diese fehlt allerdings beim Haustier komplett oder wird vom Fell überdeckt, weshalb die Krankheit häufig erst in einer späteren Phase entdeckt wird. Die Krankheit kann beim Hund schmerzhafte Entzündungen der Gelenke hervorrufen sowie in einzelnen Fällen sogar Organe und das Nervensystem befallen. Aus diesem Grund wird geraten, die Zecke immer möglichst schnell zu entfernen, Zeckenschutzmittel zu verwenden und Haustiere dagegen impfen zu lassen.

Die Anaplasmose kann tödlich verlaufen, jedoch ist die Sterblichkeitsrate unter Tieren gering. Die Symptome sind Müdigkeit und Lustlosigkeit, Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Gelenkschwellungen und Lahmheit. Bei vielen Haustieren kommt es zu Fressunlust und Gewichtsverlust. Zudem kann es zu verstärktem Durst kommen. Häufig kommt es bei einer Anaplasmose zu einer Vergrösserung der Leber, Milz oder der Lymphknoten. Ein  Zeichen dafür ist, wenn das Tier sich im Bauchbereich oder an den Lymphknoten plötzlich nicht mehr anfassen lässt oder bei Druck (wie beim Abtasten) Schmerzen zeigt. Im späteren Verlauf der Anaplasmose können Blutungen der Hirnhäute und Schäden an den Augen (Netzhautablösung, Blindheit) auftreten. Als Komplikation kann es zu Hirnhautentzündung, Atemnot und Organversagen kommen. Da noch kein Impfstoff gegen diesen Erreger entwickelt wurde, gilt es die Haustiere mit Zeckenschutzmittel zu schützen und bei einem Befall die Zecke möglichst schnell zu entfernen.

Das FSME-Virus, welches der Auslöser für die Frühsommer-Meningoenzephalitis ist, ist zwar eine eher seltene Krankheit bei Haustieren, jedoch endet sie oftmals tödlich. Typische Symptome sind Fieber, Muskelzittern, Schwindel, Lähmungserscheinungen und Überstreckungen von Rumpf und Extremitäten. Anders als beim Menschen wurde bisher noch kein Impfstoff für Haustiere entwickelt, weshalb es umso wichtiger ist das Haustier mit Zeckenschutzmittel zu schützen und das Haustier regelmässig auf Zecken zu untersuchen.

Ursprünglich galt die Babesiose als Reisekrankheit. Mit den stetig steigenden Temperaturen verbreiten sich die Erreger immer weiter in Richtung Norden aus. Babesien zerstören die roten Blutkörperchen des Haustieres, treten häufig akut auf und können innerhalb von wenigen Tagen zum Tod führen. Rund 1-3 Wochen nach dem Zeckenbiss treten erste Symptome wie hohes Fieber und eine dunkle Verfärbung des Urins auf. Weitere Symptome sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit, häufig Gelbsucht, blasse Schleimhäute, ein niedriger Blutdruck, eine Milzvergrösserung oder ein Multiorganversagen. Beim Auftreten solcher Symptome ist umgehend ein Tierarzt aufzusuchen.

Die Ehrlichiose kommt hauptsächlich in wärmeren Regionen wie den Tropen, Subtropen sowie dem Mittelmeer vor. Die Übertragung wird durch Bakterien verursacht, dabei befallen Erreger die weissen Blutkörperchen der Haustiere. Bei der Ehrlichiose wird zwischen einer akuten und einer chronischen Krankheitsphase unterschieden. Letztere ist allerdings schwerer zu behandeln. Die akute Krankheitsphase tritt in der Regel rund 10 Tage nach der Ansteckung auf, die häufigsten Symptome sind Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Schwellungen der Lymphknoten und eventuell Muskelzuckungen. Die Krankheit kann zwar mit einer passenden Therapie behandelt werden, jedoch sollten Haustierbesitzer bei Reisen immer einen wirkungsvollen Zeckenschutz mit dabei haben.

Milben

Milben leben bevorzugt an Orten, wo sie tierische oder pflanzliche Nahrung finden. Durch ihre Körpergrösse von weniger als einem Millimeter sind sie von blossem Auge nicht erkennbar. Milben übertragen zwar keine Krankheitserreger, können allerdings eine ansteckende Hauterkrankung auslösen, die mit starkem Juckreiz verbunden ist. Weitere Symptome sind Eiterpickel, Krusten, Haarausfall, Ablagerungen in den Ohren und Schuppenbildung. Einige Milben können auch vom Haustier auf den Menschen übertragen werden. Hinzu kommt, dass Milben auch ohne einen Wirt unter bestimmten Bedingungen eine Zeit lang überleben können. Deshalb ist es äusserst wichtig, dass nicht nur die Haustiere mit einem Parasitenschutz behandelt werden sondern auch die Umgebung, z. B. mit dem martec PET CARE Spray Insecticide.

Läuse

Läuse sind kleine Insekten, welche bei fast allen Arten von Haustieren vorkommen können. Dabei wird bei Läusen zwischen den Blut-Läusen und den Haar-Läusen unterschieden.

Blut-Läuse ernähren sich, wie der Name es schon sagt, vom Blut ihres Wirtstieres. Obwohl sie vor allem bei Vögeln vorkommen, können praktisch alle Säugetiere befallen werden, inkl. Menschen. Sie können über Monate hinweg ohne Nahrung und bei extremen Temperaturschwankungen überleben und sind äusserst mühsam zu bekämpfen. Bei Hunden und Katzen kommen Blut-Läuse zum Glück eher selten vor.

Haar-Läuse, auch Pelz-Läuse genannt, leben  permanent im Fell des Tieres und ernähren sich von dessen Hautschuppen und Blut. Sie sind ca. 1-2 mm gross und entsprechend von blossem Auge erkennbar. Mit einem Nissenkamm können die Parasiten einfach entdeckt und ausgekämmt werden.

Die Symptome bei einem Befall sind Jucken und starkes Kratzen, ein muffiger Geruch des Fells, Hautläsionen oder Infektionen, welche durch das Kratzen verursacht werden. Schützen Sie deshalb Ihre Haustiere mit antiparasitären Mitteln. Die Tierumgebung sollte gründlich gereinigt und mit dem martec PET CARE Spray Insecticide behandelt werden. Wichtig ist, dass alle Haustiere stets gleichzeitig behandelt werden, damit eine weitere Verbreitung vermieden werden kann. Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.